Seminarreise Oasis of the Seas

Pascal Behnke
26.06.2024
Unser Kollege Pascal war vom 05.05. bis 09.05.2024 im Rahmen einer Seminarreise auf der Oasis of the Seas von Barcelona über Palma de Mallorca, Marseille und La Spezia nach Rom (Civitavecchia) unterwegs. Was er dort erlebt hat und wie seine ersten Eindrücke sind, erfahren Sie hier.

Ankunft und Check-In

Schon vorab konnten viele Sachen über die Royal Carribean App geregelt werden. So kann der Online Check-In, ein Teil der Sicherheitsübung und die Buchung von Landausflügen vollzogen werden. Ebenso verschafft es einen guten Überblick über die Decks, die verschiedenen Restaurants und die Abendunterhaltung. Derzeit ist die App nur auf englisch verfügbar. Eine deutsche Version ist noch in Arbeit. Rudimentäre Englischkenntnisse sind von Vorteil, jedoch ist kein Universitätsniveau erforderlich. Ebenso ist eine Kreditkarte zu empfehlen. Darüber läuft dann auch die Bordrechnung automatisiert. Übrigens: Die Trinkgelder in Höhe von empfohlenen 18 US-Dollar pro Tag können Gäste aus Deutschland individuell anpassen.

Die Kabine

Ich hatte die Kabine 10217 – eine Balkonkabine nach Innen mit Blick auf den imposanten Central Park mit etwa 12.000 echten Pflanzen. Ein architektonisches Meisterwerk und für mich einer meiner Lieblingsorte an Bord. Die Kabine selbst glänzte durch enorme Geräumigkeit, Sauberkeit und ein sehr bequemes Bett. Wichtig für europäische Gäste: Unbedingt einen amerikanischen Adapter für die Steckdose mitnehmen. Auch das Bad weiß zu überzeugen mit schöner Dusche inklusive Duschgel und ausreichend Ablagemöglichkeiten.

Die Balkonkabine
Die Oasis of the Seas selbst gehört zur Oasis Klasse von Royal Carribean und fährt in der Saison 2024 ab/bis Barcelona. Das 2009 in den Dienst gestellte Schiff ist 360m lang und kann über 6.000 Passagiere bei maximaler Auslastung fassen. Ja, es ist ein sehr großes Schiff. Es bietet dadurch auf der anderen Seite aber auch sehr viel Platz zum Schlendern, entspannen an den weitläufigen Pools oder Cocktail trinken an einer der vielen Bars. Ich persönlich fand es sehr angenehm an Bord.

Verpflegung

Prinzipiell gibt es Vollpension an Bord. Hier sind Getränke zu den Mahlzeiten inkludiert sowie Softeis am Pool. Es empfiehlt sich unbedingt ein Getränkepaket. Hier kann zwischen verschiedenen Paketen gewählt werden, die alkoholische und nicht-alkoholische Getränke beinhalten. Die Mahlzeiten waren durch die Bank weg auf einem guten bis sehr guten Niveau. Die Auswahl am Buffet beim Frühstück und Mittagessen ist sehr reichhaltig. Im Preis inbegriffen beim Frühstück ist beispielsweise noch das Solarium Restaurant mit tollem Ausblick und direktem Zugang zu den Jacuzzis. Man kann sich sogar kostenfrei das Frühstück auf die Kabine kommen lassen. Ich persönlich habe auf dem Boardwalk das Restaurant Johnny Rockets bevorzugt und dort typisch amerikanisch gefrühstückt mit Tischbedienung.

Johnny Rockets
Zu den kostenfreien Restaurants zählen das mexikanische Restaurant El Loco Fresh, das Sorrento’s, das Park Cafe (herrlich zum Entspannen am Nachmittag mit einem Kaffee), das Windjammer, das Hauptrestaurant sowie die Cafe Promenade. Gegen Bezahlung kann man in den Spezialitätenrestaurants Wonderland, Izumi (Sushi), 150 Central Park, Chops Grille, Port Side BBQ, Johnny Rockets (Mittags, Abends) und Giovanni’s Italian speisen. Ich selbst habe das BBQ Restaurant ausprobiert und war restlos begeistert. Hier bestellt man vorne an der Theke sein Menü (ich hatte 3 Cuts, etwas überschätzt) und bekommt ein hervorragendes amerikanisches BBQ. Die Kulinarik ist nahezu ausnahmslos zu loben auf diesem Schiff. Schön auch, dass man viele Sitzgelegenheiten draußen hat. Da Amerikaner traditionell eher drinnen essen, hat man als Europäer gute Chancen einen Platz an der frischen Luft zu bekommen.
Der Central Park an Bord

Entertainment an Bord

Schlussendlich bleibt noch ein Blick auf das Entertainment zu werfen: Weltklasse. Die Amerikaner können es eben. Das muss man eindrucksvoll feststellen. Ich habe die Aqua 80s Show im beeindruckenden Aqua Theater (Open Air am Heck) angeschaut. Viele tolle 80er Musik von Depeche Mode über ABBA bis hin zu Queen, beeindruckende Schwimmakrobatik und unglaubliche Turmspringer gab es zu bestaunen. Auch die Eis Show im Indoor Theater hat viele vom Hocker gehauen, manche sprachen sogar von der besten Show, die sie je gesehen haben.

Aqua 80s Show
Es gibt eine Vielzahl von Shows, guter Live Musik, so etwa Lieder von Billy Joel und unglaublich viele Möglichkeiten in Bars und Diskotheken die Nacht zu feiern. Selbst eine Silent Disco kann man genießen. Im Playmakers haben wir traditionell bei einem Bierchen Champions League schauen können. Auch für Freunde von Live Übertragungen (insbesondere von Fußball) bleibt viel zu entdecken.
Ein weiteres Highlight ist sicherlich der Flow Rider Surfsimulator, der ebenfalls im Reisepreis inkludiert ist genauso wie die diversen Rutschen (insgesamt sechs Stück) sowie die Zip Line auf dem Oberdeck für ganz Mutige. Dazu gibt es einen Minigolfplatz sowie diverse Möglichkeiten im Spa und Fitnessbereich – zum Teil gegen Gebühr. Die Preise für Landausflüge sind jedoch recht hoch. Hier sollte man sich vorab überlegen, welche Dinge man auf eigene Faust erledigen könnte und welche zwingend geführt zu machen sind.
Blick auf das Pooldeck 15 mit den Wasserrutschen

Fazit

Alles in allem überwiegen definitiv die positiven Dinge. Hervorzuheben ist der beeindruckende Central Park, das Entertainment und die Größe der Kabine. Auch das Essen ist zu loben. Wer große Schiffe mag, Action und Unterhaltung, vielfältige Möglichkeiten etwas zu unternehmen, der ist hier goldrichtig. Grundkenntnisse in Englisch sollte man vorweisen können. Auch eine gewisse Liberalität und Offenheit gegenüber der amerikanischen Lebenskultur empfiehlt sich. Hier ist das Schiff die Destination. Auch für Routen mit mehreren Seetagen eignet sich die Oasis of the Seas hervorragend.

Reisen mit der Oasis of the Seas


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